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Teekunde 3
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Admin



Anmeldungsdatum: 30.07.2001 00:00:00
Beiträge: 81
Herkunftsland: Austria
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 BeitragVerfasst am: 24.12.2003 11:13:53    Titel: Teekunde 3

Zutaten

Zubereitung

Hallo Alle So, letzter Teil: Bei etwas besseren Tees findet man normalerweise eine Qualitätsbezeichnung. Diese ist allerdings "kodiert". Sie besteht aus einer Folge von Buchstaben. Diese möchte ich hier mal erklären: TGFOP ist die Qualitätsbezeichnung für einen guten Tee. Diese Buchstaben stehen für Tippy Golden Flowery Orange Pekoe. Tippy heisst Spitzen, Golden hat wohl was mit der Farbe zu tun, Flowery bezeichnet ein "blumiges" Aroma, Orange ist eine Verunstaltung des Namens Oranien (Königshaus in Holland), und was ekoe heisst, weiss ich auch nicht.
Weniger gute Qualitäten kann man nun daran erkennen, dass von vorne ein oder mehrere dieser Buchstaben weggelassen werden. Also die nächstmindere Qualität heisst dann "GFOP". Und so weiter.
Bei diesen Qualitätsbezeichnungen handelt es sich immer um sogenannte Blatt-Tees. Einen Broken-Tee erkennt man an einem "B" zwischen dem "F" und dem "O", also z.B. "GFBOP". Bei einem Broken Tee handelt es sich sozusagen um einen "zerkrümelten" Blatt-Tee. Broken sind ergiebiger und kräftiger und herber im Geschmack als vergleichbare Blatt-Tees.
Die mindeste Qualitätsbezeichnung, die mir je untergekommen ist, ist übrigens "OP" bzw. "BOP". Wenn keine Qualitätsbezeichnung dransteht, dann handelt es sich möglicherweise um "Dust". Das ist der Staub, der beim Brechen der Teeblätter runterfällt. Der wird dann zusammengekehrt und in Teebeutel abgefüllt.
Ach ja, ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, dass vor dem "T" auch noch Buchstaben stehen können. Leider habe ich schon so lange keinen so guten Tee mehr getrunken, dass ich vergessen habe, was genau davor steht. Wenn ich mich richtig erinnere, kann da noch ein "S" davor stehen. Vielleicht kann ja Jemand genauere Auskunft geben.
Und noch eine kleine Bemerkung am Rande: von entscheidender Bedeutung für die Qualität des Endproduktes ist das Wasser. Kalk z.B. schadet sehr. Auch Eisen gibt einen seltsamen Beigeschmack. Wer in einer Gegend mit stark belastetem Wasser wohnt, und trotzdem gerne guten Tee geniessen möchte, sollte sich vielleicht einen Wasserfilter zulegen. In Spanien kann man übrigens sehr gut das Wasser verwenden, das dort als "Mineralwasser" verkauft wird. Das ist nämlich einfach naturbelassenes Wasser aus den Gletschern der Sierra Nevada oder ähnlichen Gegenden, ohne Kohlensäure. Das ist recht gut geeignet.

**
Gepostet von Siegfried Gipp
Date: Wed, 24 Aug 1994

Stichworte
Tee , Grundlagen


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