| Hondos Rezepte Über 16.000 Gratisrezepte zum Schmökern und Nachkochen!!!! | | Autor | Nachricht | Admin
Anmeldungsdatum: 30.07.2001 00:00:00 Beiträge: 81 Herkunftsland: Austria Wohnort:
| Verfasst am: 24.12.2003 11:08:03 Titel: Frankfurter Grüne Sauce I | |
| Zutaten
- 300 g Kräuter
- - Petersilie
- - Schnittlauch
- - Kerbel
- - Sauerampfer
- - Dill
- - Borretsch
- - Kresse
- - Estragon
- - Liebstöckel
- - Zitronenmelisse
- 2 Zwiebeln
- 4 Eier; hartgekocht
- 1 El. Essig
- 2 El. Öl
- 1/4 l Schmand; oder saure Sahne
- 150 g Joghurt
- 1 Spur Zucker
- ;Salz
- ;Pfeffer
Zubereitung
Alle Kräuter verlesen, gründlich waschen und abtropfen lassen. Zusammen
mit den abgezogenen Zwiebeln recht fein wiegen oder hacken und in eine
grosse Schüssel geben. Mit Essig, Öl, Schmand und Joghurt verrühren, mit
Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt an einem kühlen Ort mindestens! 1
Stunde durchziehen lassen. Danach die hartgekochten Eier grob hacken und
unterrühren. Nochmals mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker
abschmecken, etwa 15 Minuten durchziehen lassen und zu Pellkartoffeln
servieren.
Info:
Für die berühmt gewordene Frankfurter Grüne Sauce, die in ganz Hessen
bekannt ist, gibt es unterschiedliche Zubereitungsarten. Man kann z.B. die
hartgekochten Eigelb auslösen, durch ein Sieb streichen, zunächst mit
Essig und Öl verrühren und erst dann alle anderen Zutaten unterrühren.
Es gibt auch Rezepte nur mit Öl anstelle der sauren Sahne. Unser Rezept
ist ein seit vielen Jahren bewährtes und beliebtes Familienrezept.
Unerlässlich ist in jedem Fall die Mischung aus mindestens sieben frischen
Kräutern.
Im Frankfurter Raum werden die Kräuter in der "richtigen" Zusammensetzung
im Frühjahr und Sommer fertig abgepackt auf Wochenmärkten und in
Gemüsegeschäften als "Frankfurter Grüne Sosse" angeboten. In vielen
Familien ist die Grüne Sauce zusammen mit Pellkartoffeln das traditionelle
Essen an Gründonnerstag. Sie schmeckt aber auch hervorragend im Sommer zu
kaltem gekochten Rindfleisch oder Fisch.
Man kennt diese Sauce in Frankfurt bereits seit mehr als hundert Jahren.
Schon Goethe soll sie bei seiner Mutter, Frau Aja, ganz besonders gern
gegessen haben. Ein gedrucktes Rezept erschien zum ersten Male 1860 in dem
"Frankfurter Kochbuch" von Wilhelmine Rührig. Der Ursprung dieser Sauce
geht vermutlich auf die französische "sauce vinaigrette" zurück, die von
den Frankfurtern mit ihren heimischen Küchenkräutern und später auch
saurer Sahne angereichert wurde.
Source: Leichte Küche Frankfurt
Gepostet von: Joachim M. Meng @ 2:245/6606.6 am 16.04.94
- Stichworte
- Saucen , Regional , P4
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