| Hondos Rezepte Über 16.000 Gratisrezepte zum Schmökern und Nachkochen!!!! | | Autor | Nachricht | Admin
Anmeldungsdatum: 30.07.2001 00:00:00 Beiträge: 81 Herkunftsland: Austria Wohnort:
| Verfasst am: 24.12.2003 11:13:53 Titel: Teekunde 2 | |
| Zutaten
Zubereitung
Hallo Alle
Hier geht's weiter:
Eine sehr interessante Abart der Assam-Tees sind die russischen Tees.
Wenn ich mich da richtig erinnere, heisst die Provinz "Grusinien"
oder so ähnlich. Diese Tees haben die erstaunliche Eigenschaft, auch
bei längerem Ziehen kaum bitter zu werden. Das sind die idealen Tees
für den Samowar. Da wird ein Teekonzentrat (so dick wie Sirup) in
einer kleinen Kanne heiss gehalten. Man giesst sich ein klein Wenig
ein und füllt mit heissem Wasser auf. Diese Methode geht eigentlich
nur bei diesen Tees.
Nun zu den chinesischen Tees. Aus China gibt es schwarze Tees, grüne
Tees und die Oolongs. Das sind halbfermentierte Tees.
Ein grüner Tee wird bei der Verarbeitung lediglich gedämpft, gerollt
und getrocknet. Ein schwarzer Tee wird vor dem Trocknen noch
"fermentiert". Das heisst, die Zellstruktur wird mechanisch
aufgebrochen, und das Zellinnere wird bei bestimmten klimatischen
Verhältnissen oxydiert. Dabei werden die grünen Blätter braun bis
schwarz. Bei den halbfermentierten Oolongs wird dieser
Fermentationsvorgang irgendwo mittendrin abgebrochen.
Die chinesischen grünen Tees haben einen feinherben frischen
Geschmack. Mir persönlich schmecken sie besser als die meisten
Anderen, von einigen hochklassigen Darjeelings und einigen
chinesischen Oolongs abgesehen. Sie haben übrigens eine mild
antiseptische Wirkung, mehr Vitamine als Schwarztees, und in Russland
soll man angeblich sogar Ruhr mit chinesischem grünen Tee erfolgreich
behandelt haben.
Oolongs sind so eine Sache. Manchmal schmecken sie so fast nach
nichts, und manchmal gibt es nichts besseres. Oolongs sind meistens
extrem grossblättrig und daher sehr leicht. Wenn man sie im Teeladen
einkauft, sollte man drauf achten, dass die nächstgrössere Tüte
verwendet wird. Der Tee darf nicht reingepresst und reingekrümelt
werden. Einen richtig guten Oolong erkennt man an der ganz typischen
Reizung der Geschmacksnerven an der Zungenspitze.
Chinesische Schwarztees sind allgemein etwas milder als Assam-Tees,
und ebenfalls von ausgezeichneter Qualität.
Zu den Japanischen grünen Tees äussere ich mich lieber nicht so viel.
Nur dies: Ich mag sie nicht.
- **
- Gepostet von Siegfried Gipp
- Date: Wed, 24 Aug 1994
- Stichworte
- Tee , Grundlagen
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