Das ging ja schneller als befürchtet, nachdem die traditionelle Erhöhung des US Schuldenlimits diesmal missbraucht wurde um politisches Kleingeld zu machen und bis zur letzten Sekunde hinausgezögert wurde, hat S&P direkt danach das Rating auf AA+, Ausblick negativ, gesenkt. Die beschlossenen Einsparungen wären nicht ausreichend.

Der Börsencrash hat eh schon vorher stattgefunden, schließlich gibt S&P seine Ratingänderungen vorab an die betroffenen und wer weiß an wen sonst noch bekannt. 2011 ist nun wieder alles im negativen Bereich, am stärksten fällt wie üblich der ATX:

Hier die Situation seit 1.7.:
1.7.5.8.
ATX2766.7302266.350-18.09%
DAX7376.2406236.160-15.46%
DJI12414.34011444.610-7.81%
Voest38.0628.82-22.70%
OMV30.1223.77-21.08%
E.ON19.5917.27-11.84%

Ich bin richtig froh, Ende letzten Jahres zwei Drittel meiner Voestaktien verkauft zu haben. Durch unsere neue Abgeltungssteuer besteht im Gegensatz zu 2008 auch nicht das Risiko, zu früh nachzukaufen, ich habe dazu eigentlich überhaupt keinen Bedarf derzeit und werde mal abwarten was passiert. Meine abgeltungsfreien Schätze habe ich nicht vor zur verkaufen. Interessant wird auch sein, wie weit der ATX runter geht, der sich ja im Gegensatz zu DAX und DJI nie von der Finanzkrise erholt hat, wenn eine gröbere Korrektur kommt und der Dax auf unter 5000 Punkte abrutschen sollte.

Um auf jeden Fall gerüstet zu sein, habe ich mich bei einem weiteren Broker angemeldet, und zwar bei lynxbroker.de. Dank Depotführung in UK bleibt mir hier der automatische Abzug der Abgeltungssteuer erspart und ich kann Gewinne und Verluste gleichzeitig bei der Einkommenssteuererklärung abrechnen.